So gesund ist Bücherlesen

Lesen bildet, das ist bekannt. Vielen Menschen ist jedoch nicht bewusst, wie viele positive Effekte das Lesen von Büchern auf das Gehirn und die Gesundheit hat. Das Hobby kann sogar die Lebenserwartung steigern.

Das Lesen von Büchern ist in Deutschland durchaus verbreitet. Nach einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allenbach nehmen etwa 40 Prozent der Deutschen mindestens einmal in der Woche ein Buch in die Hand. Warum ist das Lesen überhaupt wichtig? Es steht in engem Zusammenhang mit Bildung. Das gilt besonders für Bücher. Bei einer Studie mit amerikanischen Studierenden stellte sich heraus, dass sie Inhalte besser erinnern, wenn sie die Informationen in gedruckter Form lesen, anstatt Online am Tablet oder Laptop.

Einer Studie an der University of Sussex zufolge kann das Lesen den aktuellen Stresspegel um bis zu 68 Prozent senken. Um das zu überprüfen, führten Wissenschaftler mit den Teilnehmenden Tests durch, die sie unter Stress setzten und ihre Herzfrequenz messbar nach oben trieben. Anschließend sollten sie sechs Minuten lang still sitzen und lesen. Dabei stellte sich heraus: Das Herz beruhigte sich, offensichtlich nahm die Anspannung ab. Zwar ist ein großer Teil dieser Entspannung wohl dem Stillsitzen zuzuschreiben – doch genau dazu werden wir beim Lesen meist „gezwungen“. Diesen positiven Effekt scheinen Bücherwürmer auch aktiv zu spüren, wie das Ergebnis einer britischen Umfrage zeigt: 58 Prozent der Befragten gaben an, dass sie beim Lesen am besten entspannen können.

Obiger Text stammt von der katholischen Sonntagszeitung